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Die Planung des Transportweges gehört zu den grundlegenden Aspekten des Schwertransports. Ein entscheidender Faktor ist die Auswahl des geeigneten Fahrzeugs. Die Firma Samuel Amsler hat kürzlich einen Megamax von Faymonville für den Transport eines 24 Tonnen schweren und 21 Meter langen Stahlcontainers eingesetzt. Der Fuhrpark des Unternehmens aus Schinznach umfasst mehrere dieser Fahrzeuge, die flexibel kombiniert werden können.
Transport im Rahmen eines Jubiläums
Der Transport war besonders bedeutsam, da die Schweizer Firma Samuel Amsler im Jahr 2020 ihr 100-jähriges Bestehen feierte. Das Team wurde mit der Planung und Durchführung des Transports des 21 Meter langen und 24 Tonnen schweren Stahlcontainers beauftragt. Aufgrund der außergewöhnlichen Höhe des Ladeguts und des anspruchsvollen Streckenprofils kam die zweiachsige, tiefliegende Megamax-Semi-Trailer von Faymonville zum Einsatz.
Spezialtransport über 100 Kilometer
Am Hafen von Muttenz in der Schweiz wurde der halbrunde Container vom Schiff auf die tiefliegende Trailer umgeladen. Anschließend musste eine Strecke von 100 Kilometern bis zum Entladeort in Emmen, nahe Luzern, zurückgelegt werden.
Jeannette Schmidmeister, Mitarbeiterin von Amsler, erläutert: „Die Gesamtlänge der Fahrzeugkombination beträgt 32 Meter, was die Ein- und Ausfahrten von Autobahnen erschwert.“ Zu den Herausforderungen gehörten unter anderem die bis zu 1,30 Meter hohen Sicherheitsleitplanken auf beiden Seiten sowie das Ein- und Ausfahren aus zahlreichen Kreisverkehren. Auch die Radien in den Kurven mussten aufgrund der langen Radstände berücksichtigt werden.
Technische Unterstützung durch Pendelachsen
Die Megamax-Semi-Trailer ist speziell für solche Transporte konzipiert. Jeannette Schmidmeister hebt die technischen Merkmale hervor, die dem Amsler-Team bei diesem Transport geholfen haben: „Die maximale Hebe- und Senkhöhe des hydraulischen Fahrwerks von 600 mm ermöglicht das teilweise Überqueren von Sicherheitsleitplanken und Verkehrsschildern, während die Ladung seitlich um 1,86 Meter übersteht. Zudem sorgt der Lenkwinkel von 60° der Pendelachsen für optimale Manövrierfähigkeit in den Kurven.“
Die Teamarbeit ist dabei unerlässlich. Die Akteure vor Ort profitierten von der Fernbedienung. Am Ende des Konvois steuert der Begleiter das Fahrwerk mit millimetergenauer Präzision durch enge Passagen – eine große Erleichterung für den Fahrer.
Modularer Tieflader
Nach einer Nachtfahrt erreichte die rot-weiße Kombination problemlos Emmen, wo der Stahlcontainer vom Megamax entladen wurde. Die Ruhepause war jedoch kurz, da die extra tiefliegende Trailer häufig von der Samuel Amsler AG eingesetzt wird. „Eine hohe Nutzlast bei geringem Eigengewicht, ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis und eine stabile Konstruktion“, fasst J. Schmidmeister zusammen. Da der Fuhrpark mehrere Faymonville-Tieflader umfasst, ist es zudem wichtig zu betonen, dass Amsler alle Komponenten flexibel zusammenstellen kann – beispielsweise die Träger und Querträger auf verschiedenen Fahrzeugen je nach Aufgabe.






